Als Brettspiele haben Detektivspiele wie „Scotland Yard“ oder „Cluedo“ längst Kultstatus. Auf dieser Seite befinden sich ausführliche Spielanleitungen, wie die beiden Brettspiele ins echte Leben übertragen werden können. Gerade bei Jugendlichen sind Spielen in Kleingruppen, die eventuell mit einem Ausflug verbunden sind ein Highlight jeder Freizeit. Die Jagd nach Mr. X ist dabei wie ein modernes Räuber und Gendarm Spiel durch eine nahegelegene Großstadt, für das sich niemand zu alt fühlt und bei welchem echte Spannung ein fester Bestandteil ist. Bei der Umsetzung von „Cluedo“ als Gruppenspiel kann ein Gebäude mit geringem Aufwand in eine spannende Mordkulisse verwandelt werden und jeder Einzelne kann sein Gespür für den entscheidenden Hinweis unter Beweis stellen. Beide Detektivspiele füllen ganze Einheiten, oder einen Tagesausflug und können nach einmaliger Einarbeitung flexibel, regelmäßig und ohne großen Aufwand zum Einsatz kommen.
Das Spiel orientiert sich an dem gleichnamigen Brettspiel. Voraussetzung, um dieses Detektivspiel durchführen zu können, ist ein Gebäude, welches über mehrere Räumlichkeiten verfügt, die am besten absperrbar sind. Dieses Gruppenspiel ist als Real-Life Game auf dieser Internetseite bereits fertig ausgearbeitet als Download verfügbar.
Die Idee des Spieles ist es einen Mordfall aufzudecken, bei dem eine bestimmte Person in einem speziellen Raum mit einer besonderen Mordwaffe zum Mörder wurde. Es gibt jeweils zehn potentielle Mörder, Mordwaffen und Räume. Jeweils eine Karte bzw. ein Gegenstand werden vor Spielbeginn geheim in einen Sack bzw. Koffer gelost, die es im Verlauf des Spieles zu enttarnen gilt. Vor Spielbeginn werden vom Spielleiter in jedem Raum ein Gegenstand und ein Personenbild hinterlegt bzw. leicht versteckt, ausgenommen des Gegenstandes bzw. der Person, welche bereits im Vorfeld ausgelost wurden. Im Raum des Mordes wird durch Kreppband bzw. Straßenmalkreide der Umriss des Getöteten markiert. Die Kinder bzw. Jugendlichen werden in höchstens sechs gleichgroße Gruppen aufgeteilt, welche durch Würfeln versuchen auf dem Spielplan eine Räumlichkeit zu erreichen. Ein Grundrissplan des Gebäudes, bei dem die genutzten Räume eingetragen werden dient hierbei als Spielfeld. Die schwarz gekennzeichnete, längliche Fläche auf dem Spielfeld stellt einen Aufzug dar und ermöglicht den Spielern mit nur einem Zug das Spielfeld zu durchqueren. Außerdem befinden sich auf dem Spielfeld mehrere Treppenhäuser, für die ebenfalls das Würfeln einer Eins ausreicht, um den gesamten Weg der Treppe zurückzulegen. Erreicht eine Gruppe einen Raum - hierbei ist darauf zu achten, dass Spielfigur durch die gekennzeichnete Tür den Raum betritt - erhält sie vom Spielleiter den jeweiligen Schlüssel, sowie einen Umschlag mit dem Bild eines Gegenstandes und einer Person, die in dem jeweiligen Raum aufzufinden sein sollen. Ist die Suche des Gegenstandes und der Person erfolgreich, kann die Gruppe einen Mordfall mit diesen ausschließen. Fehlt eine Waffe oder eine Person, so ist klar, dass dies im Mordfall eine wichtige Rolle spielte. Mit Hilfe einer Liste können sich die Jugendlichen festhalten, welche Möglichkeiten sie bereits ausschließen bzw. als Beweis ansehen können. Während die jeweilige Gruppe sich auf der Suche durch das Gebäude befindet, haben die anderen Gruppen die Möglichkeit durch zwei gewürfelte Sechser einen erneuten Spielzug auszuführen. Ist sich ein Team durch einige Hinweise bezüglich des Mordfalls sicher und möchte diesen auflösen, werden alle Teams zusammen gerufen und der Verdacht wird geäußert. Ist die Lösung falsch ist das Team ab sofort nur noch Beobachter und die anderen Teams haben weiter die Möglichkeit als erstes das Spiel aufzulösen. Ist die Lösung richtig hat das Team gewonnen. Der Grundrissplan, die Mordwaffen, die potentiellen Mörder und die Verlaufspläne stehen hier als Download zur Verfügung.Das Detektivspiel-Brettspiel lässt sich mit 2-6 Personen spielen und erfordert eine gewissen Kombinationsfähigkeit, sodass es ab einem Alter von 10 Jahren zu empfehlen ist.
Das Brettspiel Scotland Yard lässt sich wie kein zweites ins echte Leben übertragen. Die Faszination durch gute taktische Spielzüge die Gruppe des Mr. X zu fangen ist nicht nur am runden Tisch spannend, sondern erst recht, wenn es mit echten Verkehrsmitteln durch die nächst gelegene Stadt geht.
Voraussetzung für dieses Spiel sind mindestens 10 Kinder, die jeweils fünf Zweiergruppen bilden. Außerdem muss die Stadt über mehrere verschiedene öffentliche Verkehrsmittel verfügen und es muss eine Kontaktmöglichkeit übers Handy (beispielsweise Whatsapp) möglich sein.
Als Spielfeld wird von den Leitungen zu beginn ein Plan des regionalen Verkehrsverbundes ausgeteilt, in dem eingezeichnet ist, bis wohin sich die Teams frei bewegen dürfen. Je nach Stadt bietet es sich besonders an mit S-Bahn, U-Bahn und Tram zu spielen. Alternativ können aber auch Busse genutzt werden. Der Radius sollte nicht zu groß, aber groß genug sein, damit sich fünf Teams frei bewegen können. Je nach Alter der Kinder (bis ca. 16 Jahre) bietet es sich an, dass pro Gruppe ein Betreuer das Team begleitet, ohne dabei aktiv am Spiel teil zu nehmen.
Vor dem Spielbeginn werden klarer Regeln festgelegt, deren Verstoß zum Ausschluss des Spiels führt. Verboten ist demnach im gesamten Spiel zu rennen. Außerdem dürfen Strecken nicht zu Fuß, sondern ausschließlich mit Verkehrsmitteln zurück gelegt werden. Als Gefangen gilt man, wenn ein Team zusammen mit dem Mr. X Team an einer Haltestelle direkt aufeinander trifft. Ebenso ist die Spielrunde beendet, wenn sich ein Team gemeinsam mit dem Mr. X Team in einem Verkehrsmittel aufhält. Dabei ist klar geregelt, dass die Gruppen immer ganz vorne in eine Bahn einsteigen müssen und die gesamte Fahrt im vordersten Bereich bleiben müssen. Blickkontakt reicht nicht aus um die Spielrunde zu beenden, sollte die Mr. X Gruppe beispielsweise in einem Verkehrsmittel an einer Verfolgergruppe vorbeifahren ist das Spiel nicht beendet.
Zu Beginn hat das Mr. X Team 15 Minuten Vorsprung von einem zentral Gelegenen Startpunkt (beispielsweise dem Hauptbahnhof). Ist der Zeitvorsprung abgelaufen schreibt das Mr. X Team zum ersten Mal seinen Standort an die Verfolger (z.B. in einer Whatsappgruppe). Nach weiteren zehn Minuten schreiben die Verfolger erstmals ihren Standort. Danach folgt im viertel Stundentakt sowohl vom Mr. X Team, als auch von den Verfolgern eine Nachricht mit dem aktuellen Standort (Verfolger immer fünf Minuten vor der Mr. X Gruppe).
Jedes Team darf auf der Flucht, bzw. der Jagd, immer nur bis zu vier Stationen am Stück fahren. Spätestens bei der vierten Haltestelle muss die Gruppe das Verkehrsmittel verlassen. Gespielt werden 8 Runden. Ist das Mr. X Team bis dahin nicht gefangen, treffen sich alle Teams am Ausgangspunkt und Mr. X hat gewonnen.
Gelingt es einem Team vorher die Mr. X Gruppe zu fangen wird diese Gruppe automatisch der neue Mr. X. Alle Gruppen müssen dann ihren Standort melden und dürfen sich für 15 Minuten nicht bewegen, während die neue Mr. X Gruppe die ersten Züge ungefährdet fährt.
Neuauflage des Brettspiel-Klassikers. Lässt sich gut mit 2-6 Personen spielen. Die Spieldauer beträgt ca. 45 Minuten.
Um für eine bessere Erkennbarkeit im Getümmel einer großen Stadt zu sorgen, ist es empfehlenswert, eine kleine Detektivverkleidung zu wählen. Ein Detektivhut eignet sich dazu sehr gut und lässt sich beispielsweise gut mit Trainingsleibchen kombinieren.