Die Spielideen innerhalb dieser Kategorie erfordern von der Gesamtgruppe beziehungsweise vom einzelnen Spieler besonderes grob- bzw. feinmotorisches Geschick, Reaktionsfähigkeit und eine gute Körperbeherrschung. Die nachfolgend aufgelisteten Spielideen ermöglichen es jedem Spieler innerhalb der Gruppe individuelle Fähigkeiten einzubringen und das eigene Können auf die Probe zu stellen. Da es sich in der Praxis als besonders lustig und spannend erwiesen hat, die Gruppe vor Spielbeginn eigene Fähigkeiten schätzen zu lassen, wurde dieses Prinzip in die Spielform „Geschicklichkeits- und Könnenspokern“ integriert. Darüber hinaus ist es als sinnvoll zu erachten Selbst- und Fremdeinschätzung miteinander zu vergleichen.
Diese Spielvariante orientiert sich an der Fernsehsendung „Mein Mann kann“ und ist geeignet, um eigene Fähigkeiten, sowie die der Gruppe möglichst realistisch einschätzen zu können.
Das Spielprinzip ist Folgendes. Die Gesamtgruppe wird in fünf gleich große Kleingruppen eingeteilt. Jeder dieser Gruppen wird eine Farbe von bereitliegenden Pokerchips zugeordnet. Bei verschiedenen Aufgaben gilt es die Leistung der eigenen Kleingruppe möglichst treffend einzuschätzen. Eine mögliche Aufgabenstellung wäre beispielsweise: „Wie viele Salzstangen könnt ihr in einer Minute essen?“. Nach kurzer Beratungszeit fängt die erste Gruppe an mit den Pokerchips einen Wetteinsatz in die Mitte zu legen. Dies könnte wie folgt aussehen: Gruppe blau traut sich 15 Salzstangen in einer Minute zu, Gruppe gelb erhöht auf 20, Gruppe grün auf 22 und Gruppe schwarz auf 25. Dies wird solange fortgeführt, bis die anderen Gruppen nach und nach mitteilen, dass sie raus sind. Den zuletzt genannten, höchsten Wetteinsatz gilt es von der jeweiligen Gruppe zu erspielen. Sofern die Gruppe ihren Wetteinsatz schafft werden ihnen drei Punkte auf ihr Konto gutgeschrieben. Ist es ihnen im gesteckten Zeitrahmen nicht möglich ihren Wetteinsatz zu schaffen erhalten alle anderen Gruppen einen Punkt. Insgesamt gibt es 10 Geschicklichkeitsspiele zu absolvieren.
Folgende Spiele bieten sich gut an:
Die Geschicklichkeitsspiele können beliebig erweitert und ausgetauscht werden. Die Wertigkeiten der Wetteinsätze können ebenfalls an die Teilnehmerzahl der Kleingruppe angepasst werden.
Wenn alle Spiele durchgeführt wurden gewinnt das Team mit den meisten Punkten einen kleinen Preis. (Eine mögliche Belohnung könnte ein „VIP-Ticket“ für jedes Teammitglied für das Planspiel „Voll die Party“ in der Abendeinheit sein)
Für die Gestaltung des Raumes bietet es sich an eine Poker-Atmosphäre zu schaffen, indem sich in der Mitte des Raumes ein großer Tisch mit grüner Tischdecke und Pokerchips befindet, der mit großen Strahlen bestrahlt wird. Die einzelnen Teams sitzen auf Decken, um den Tisch herum und bestimmten jeweils ein Teammitglied pro Runde, das stellvertretend den Einsatz mit den Pokerchips setzt.
Diese Spielidee ist in Anlehnung an das gleichnamige Handyspiel entstanden. Ziel des Gruppenspiels ist es mit den sogenannten „Angry Birds“ die Bauten der Schweine zum Einsturz zu bringen, um das primäre Ziel zu erreichen alle Schweine zu vernichten.
Die Umsetzung dieser Spielidee als „Real Life Game“ gestaltet sich folgendermaßen. Die Gesamtgruppe wird in zwei Teams unterteilt. Jedes Team bekommt zu Beginn jeder Spielrunde identische Materialien mit denen sie Bauten errichten können. Zusätzlich erhält jedes Team Schweine in Form von gering aufgeblasenen Luftballons, die es möglichst gut durch die Bauten zu schützen gilt. Wichtig ist, dass die Teams ihre Konstruktionen untereinander nicht sehen können und die Luftballons so positioniert werden, dass sie von außen sichtbar sind. Nach einer Zeitvorgabe von ca. zwei Minuten treffen sich beide Teams in der Mitte. Team A beginnt mit Hilfe verschiedener Bälle (den sog. Angry Birds) von einer Markierung aus die Konstruktion von Team B zu zerstören, um möglichst alle Schweine freizulegen. Jeder von den verfügbaren Bällen darf hierbei nur einmal geworfen werden. Hat das Team alle Würfe getätigt werden die Schweine bzw. Luftballons gezählt, die freigelegt werden konnten. Hier zählt der Punkt, sofern der Luftballon frei zugänglich ist und sozusagen wegfliegen könnte. Anschließend ist Team B an der Reihe die Bauten von Team A zu zerstören. Nach jeder Spielrunde werden die freigelegten Schweine jedes Teams mittels Sterne in einer Liste notiert.
Für die nächste Runde bekommt jedes Team neue Materialien zum Bauen, sowie ein zusätzliches Schwein, dass es zu schützen gilt. Der nachfolgende Teil gestaltet sich wie bereits bekannt. Jedoch wird auch das Einwerfen der gegnerischen Teams darin unterstützt, dass in jeder neuen Spielrunde neue Wurfgegenstände, die sich in Flugverhalten, Größe und Gewicht unterscheiden, zur Verfügung gestellt werden. Die Teams können sich für eine strategisch sinnvolle Reihenfolge entscheiden, wie sie die Bälle anwenden möchten. Das Spiel endet nach Absolvierung aller Spielrunden (wir empfehlen 6-8 Runden) mit dem Zusammenzählen der Sterne jedes Teams. Das Team mit den meisten Sternen hat gewonnen.
Je nach verfügbaren Wurfgegenständen bzw. Konstruktionsmaterialien sind die Spielrunden so aufzubauen, dass die Schwierigkeit mit jeder weiteren Spielrunde steigt. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass am Anfang Material zur Verfügung steht, das eher leicht einzuwerfen ist, wogegen in den höheren Spielrunden auf massiveres Material zurückgegriffen wird.
Als Wurfgegenstände eignen sich: Softbälle, Fußbälle, Basketbälle, Schaumstoffwürfel, Frisbee etc.
Als Konstruktionsmaterialien eignen sich: Eimer, Bretter, Dosen, Kisten, Pappröhren, Stangen, Äste, Kartons etc.
Hierbei darf der Phantasie freien Lauf gelassen werden. Die hier empfohlenen Versandrollen haben sich jedoch bereits bewährt.